Ennstaler
Bergschecken
Die Bergschecken sind die älteste und seltenste Rinderrasse Österreichs. Die Ursprünge der
Bergschecken wurden früher im einfarbig roten Bayernvieh vermutet, welches um 800 n. Chr. mit
bajuwarischen Siedlern in die Alpen gekommen sein soll. In ihrer Hochblüte, dem 18. Jahrhundert,
wurde Fleisch als Delikatesse sogar bis nach England an den Hof geliefert. Die Vorzüge der
Bergschecken umfassen gute Fleischqualität durch feinfaseriges und hell marmoriertes Fleisch. Im
letzten Jahrhundert verschwand es aufgrund kräftigerer Rassen vollkommen von der Bildfläche, bis in
den 1990er-Jahren mühsam die Population angehoben wurde. Drei Bauern haben den Bestand über die
Jahrzehnte gerettet und nun sind sie wieder da, die genügsamen, zähen und besonders
widerstandsfähigen Bergschecken, mit ihrem leichten, zierlichen Körperbau.